Weitere Entscheidung unten: OVG Nordrhein-Westfalen, 12.06.1992

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   VGH Baden-Württemberg, 01.09.1992 - 1 S 506/92   

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VGH Baden-Württemberg, 01.09.1992 - 1 S 506/92 (https://dejure.org/1992,3338)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01.09.1992 - 1 S 506/92 (https://dejure.org/1992,3338)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01. September 1992 - 1 S 506/92 (https://dejure.org/1992,3338)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Zur Klage eines Gemeinderatsmitgliedes gegen eine Eilentscheidung des Bürgermeisters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1993, 396
  • VBlBW 1993, 179
  • DVBl 1993, 212
  • DÖV 1993, 211
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (5)

  • VGH Baden-Württemberg, 12.02.1990 - 1 S 588/89

    Ordnungsgemäße Ladung zur Gemeinderatssitzung - Klagebefugnis eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.09.1992 - 1 S 506/92
    Eine Klagebefugnis (§ 42 Abs. 2 entspr.; zu diesem Erfordernis vgl. Senatsurteil vom 12.2.1990, VBlBW 1990, 457 m.w.N.) wäre daher nur dann gegeben, wenn der Kläger dartun kann, durch die gerügte Eilentscheidung des Beklagten unmittelbar in seinen eigenen Mitgliedschaftsrechten betroffen zu sein.
  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.1992 - 1 S 2242/91

    Ratsmitglied bei Streit um Sitzungsöffentlichkeit nicht klagebefugt

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.09.1992 - 1 S 506/92
    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 14.12.1987 - 1 S 2832/86 -, NVwZ-RR 1989, 153; Urt. v. 24.2.1992 - 1 S 2242/91 -, DVBl. 1992, 981) hat das Verwaltungsgericht festgestellt, daß es sich im vorliegenden Fall um einen kommunalverfassungsrechtlichen Organstreit in der Form der Feststellungsklage handelt.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1984 - 7 A 19/84

    Keine Klagebefugnis eines Kreistagsmitglieds gegen Mitwirkung Befangener

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.09.1992 - 1 S 506/92
    Eine mittelbare Betroffenheit ist im kommunalverfassungsrechtlichen Organstreit jedoch grundsätzlich nicht geeignet, eine Klagebefugnis zu begründen (so auch OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.8.1984, DVBl. 1985, 177 zur Betroffenheit eines Ratsmitglieds bei der Mitwirkung eines möglicherweise befangenen Mitglieds bei der Beratung- und Beschlußfassung).
  • VGH Baden-Württemberg, 14.12.1987 - 1 S 2832/86

    Klagebefugnis bei Organstreit und Recht auf ordnungsgemäße Einberufung einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.09.1992 - 1 S 506/92
    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 14.12.1987 - 1 S 2832/86 -, NVwZ-RR 1989, 153; Urt. v. 24.2.1992 - 1 S 2242/91 -, DVBl. 1992, 981) hat das Verwaltungsgericht festgestellt, daß es sich im vorliegenden Fall um einen kommunalverfassungsrechtlichen Organstreit in der Form der Feststellungsklage handelt.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.1989 - 15 A 2805/86
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 01.09.1992 - 1 S 506/92
    Die möglicherweise rechtswidrige Eilentscheidung des Bürgermeisters kann unmittelbar nur gegen die Kompetenzregelungen (vgl. § 24 Abs. 1 GemO) verstoßen, die den Gemeinderat in seine Organstellung betreffen und hindert - erst dadurch - dessen Mitglieder an der Wahrnehmung ihrer Mitwirkungsbefugnisse (so auch OVG Münster, Urteil vom 26.4.1989, NVwZ 1989, 989).
  • VG Karlsruhe, 09.02.2017 - 9 K 933/16

    Weigerung des Bürgermeisters, einen Antrag eines Gemeinderatsmitglieds zu einem

    Dies ist nach der Gemeindeordnung regelmäßig das Organ Gemeinderat (§ 24 Abs. 1 GemO) oder ein beschließender Ausschuss (§ 39 GemO), aber nicht der einzelne Gemeinderat (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.09.1992 - 1 S 506/92 -, NVwZ 1993, 396).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.11.1993 - 1 S 953/93

    Beschränkung der Redezeiten für Ratsfraktionen und einzelne Ratsmitglieder

    Eine lediglich mittelbare Betroffenheit ist im kommunalverfassungsrechtlichen Organstreit grundsätzlich nicht geeignet, eine Klagebefugnis zu begründen (Bschl. d. Senats v. 1.9.1992 - 1 S 506/92 -, VBlBW 1993, 179).
  • VG Karlsruhe, 25.01.2012 - 4 K 2622/10

    Beteiligung des Ortschaftsrates

    Eine lediglich mittelbare Betroffenheit ist nicht geeignet, eine Klagebefugnis zu begründen (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 01.09.1992 - 1 S 506/92 -, VBlBW 1993, 179).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.03.1999 - 1 S 2059/98

    Kommunalverfassungsrechtlicher Organstreit: Verletzung organschaftlicher Befugnis

    Eine lediglich mittelbare Betroffenheit ist im kommunalverfassungsrechtlichen Organstreit grundsätzlich nicht geeignet, eine Klagebefugnis zu begründen (Beschluß des Senats vom 01.09.1992 - 1 S 506/92 -, VBlBW 1993, 179).
  • VG Wiesbaden, 24.01.2018 - 7 K 231/16

    Grünen-Fraktion scheitert mit Auskunftsklage gegen Stadt Wiesbaden

    In ständiger Rechtsprechung der Obergerichte ist anerkannt, dass die (Kompetenz-)Rechte eines Organs nur dieses selbst wahrnehmen und verteidigen kann (vgl. BVerfG, Beschl. v. 22.12.1992 - 2 BvQ 14/91, 2 BvH 6/91; BVerwG, Beschl. v. 7.1.1994 - 7 B 224/93 - Bay.VGH, Beschl. v. 22.12.1991 - 4 CE 91.3684 - OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 17.3.1988 - 15 B 695/88 - Beschl. v. 12.11.1992 - 15 B 3965/92 - VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 1.9.1992 - 1 S 506/92 - Urt. v. 9.3.2012 - 1 S 3326/11 - OVG Saarland, Beschl. v. 30.9.1993 - 1 R 38/91 - OVG Sachsen, Beschl. v. 3.7.1996 - 3 S 274/96 - OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 18.7.2007 - 2 MB 14/07 -).

    Eine mittelbare Betroffenheit der Rechte der Gemeindevertreter durch eine solche Kompetenzverletzung führt aber im Kommunalverfassungsstreit nicht zu einer Klagebefugnis eines Gemeindevertreters im Sinne des § 42 Abs. 2 VwGO (OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 18.7.2007 - 2 MB 14/07 - OVG Sachsen, Beschl. v. 3.7.1996 - 3 S 274/96 - VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 1.9.1992 - 1 S 506/92 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2022 - 1 S 2686/21

    Äußerung in einer Gemeinderatssitzung; politische Gegenrede des Bürgermeisters;

    Denn auf Organteile öffentlich-rechtlicher Gebietskörperschaften sind die Grundrechte ihrem Wesen nach nicht anwendbar, soweit sich diese Organteile - wie hier - auf ihren kommunalverfassungsrechtlichen Status berufen (vgl. Senat, Urt. v. 24.02.1992 - 1 S 2242/91 -, juris Rn. 13; Beschl. v. 01.09.1992 - 1 S 506/92 -, juris Rn. 2 und v. 04.11.1993 - 1 S 953/93 -, juris Rn. 4, wonach Gemeindeorgane oder Organteile beim Kommunalverfassungsstreit über Bestand und Reichweite zwischen- oder innerorganschaftlicher Rechte streiten; so auch Sächs. OVG, Beschl. v. 02.06.2009 - 4 B 287/09 - juris Rn. 25; BVerfG, Beschl. v. 06.12.2009 - 1 BvR 802/00 -, juris Rn. 13).
  • OVG Schleswig-Holstein, 11.04.2006 - 2 MB 6/06
    Damit sind jedoch nur mittelbare Auswirkungen angesprochen, die ein eigenes Abwehrrecht der Fraktionen und der einzelnen Mitglieder der Ratsversammlung nicht begründen können (vgl. OVG NRW, Urt. v. 26.04.1989 - 15 A 2805/86 -, OVGE 41, 118 = NVwZ 1989, 989 = NWVBl 1991, 57; VGH BW, Beschl. v. 01.09.1992 - 1 S 506/92 -, NVwZ 1993, 396 = DÖV 1993, 211 = DVBl 1993, 212).

    Zur Abwehr solcher Kompetenzverletzungen bleibt allein die Ratsversammlung berufen (OVG Saarland, Beschl. v. 30.09.1993 - 1 R 38/91 -, bestätigt durch BVerwG, Beschl. 07.01.1994 - 7 B 224.93 - VGH BW, Beschl. v. 01.09.1992 - 1 S 506/92 -, a.a.O.).

    Greift ein außerhalb der Gemeinde stehender Hoheitsträger in den gemeindlichen Aufgabenbereich ein, so ist es den einzelnen Mitgliedern der Ratsversammlung verwehrt - obwohl auch ihre Entscheidungsmöglichkeiten mittelbar verkürzt werden - hiergegen vor den Verwaltungsgerichten selbst vorzugehen (vgl. OVG NRW, Urt. v. 26.04.1989, a.a.O.; VGH BW, Beschl. v. 01.09.1992 - 1 S 506/92 -, a.a.O.; OVG Saarland, Beschl. v. 30.09.1993 - 1 R 38/91 -, bestätigt durch BVerwG, Beschl. 07.01.1994 - 7 B 224.93 -).

  • OVG Schleswig-Holstein, 18.07.2007 - 2 MB 14/07
    Eine verwaltungsgerichtliche Klage bzw. ein verwaltungsgerichtlicher Eilantrag im Rahmen eines solchen Kommunalverfassungsstreits ist ferner nur zulässig, wenn der Kläger / Antragsteller in entsprechender Anwendung von § 42 Abs. 2 VwGO geltend machen kann, durch ein anderes Organ oder Organteil eine Rechtsverletzung erfahren zu haben oder durch ein bevorstehendes Handeln oder Unterlassen in seinen Rechten verletzt zu werden (Senatsurt. v. 06.11.2006 2 LB 23/06 , SchlHA 2007, 259; VGH Mannheim, Beschl. v. 04.11.1993 1 S 953/93 -, VBlBW 1994, 99 und v. 01.09.1992 1 S 506/92 -, NVwZ 1993, 396).

    Die ggf. durch die Verletzungshandlung mitbetroffenen innerorganisatorischen Rechte des einzelnen Mitglieds stellen zwar grundsätzlich auch klagefähige Rechtspositionen dar, eine insoweit nur mittelbare Betroffenheit reicht aber zur Annahme der erforderlichen Klage- bzw. Antragsbefugnis nicht aus (Senatsbeschl. a.a.O.; VGH Mannheim, Beschl. v. 01.09.1992 1 S 506/92 -, NVwZ 1993, 396).

  • VG Karlsruhe, 29.01.2014 - 4 K 2887/12

    Vertraglich vereinbarte Aufhebbarkeit der Ortschaftsverfassung nach Ablauf einer

    Eine lediglich mittelbare Betroffenheit ist nicht geeignet, eine Klagebefugnis zu begründen (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 01.09.1992 - 1 S 506/92 - VBlBW 1993, 179).
  • OVG Saarland, 30.09.1993 - 1 R 38/91

    Kompetenzverletzung; Kommunale Vertretungskörperschaft; Fraktion;

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  • VG Augsburg, 26.07.2013 - Au 7 K 12.1425

    Kommunalverfassungsrechtliche Streitigkeit; Klagebefugnis einzelner Stadträte

  • VG Düsseldorf, 23.12.2021 - 4 K 2043/20

    Intraorganstreit, Feststellungsklage, Regionalrat, Regionalplan, Offenlegung,

  • VG Minden, 06.05.2013 - 2 L 172/13

    Alleinige Verfolgung von körperschaftsinternen Rechtspositionen in einem

  • VGH Baden-Württemberg, 04.08.1993 - 1 S 1888/92

    Redezeitbeschränkung zu einzelnen Tagesordnungspunkten einer Kreistagssitzung

  • VGH Baden-Württemberg, 13.03.2000 - 1 S 2441/99

    Kompetenzstreit zwischen Gemeinderat und Ortschaftsrat über Personalfragen der

  • VG Düsseldorf, 05.12.1997 - 1 K 9828/95

    Klagebefugnis beim gemeinderechtlichen Organstreit wegen Verletzung von

  • OVG Sachsen-Anhalt, 31.07.1996 - 3 S 274/96

    Einstweilige Anordnung; Sonstiges Kommunalrecht - Anordnungsanspruch von

  • VG Potsdam, 01.10.1998 - 2 L 1015/98

    Anfechtung einer Zweckverbandssatzung wegen zwischenzeitlicher Durchführung von

  • VG Meiningen, 24.09.2015 - 5 E 315/15

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

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Rechtsprechung
   OVG Nordrhein-Westfalen, 12.06.1992 - 15 B 2283/92   

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https://dejure.org/1992,3860
OVG Nordrhein-Westfalen, 12.06.1992 - 15 B 2283/92 (https://dejure.org/1992,3860)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 12.06.1992 - 15 B 2283/92 (https://dejure.org/1992,3860)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 12. Juni 1992 - 15 B 2283/92 (https://dejure.org/1992,3860)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Öffentlichkeitsarbeit; Ratsfraktion

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 1993, 212
  • DÖV 1993, 207
 
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Wird zitiert von ... (20)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2001 - 15 A 3021/97

    Recht auf Wahrung der Sitzungsöffentlichkeit

    Dieses Recht ist durch das bereits zitierte Gesetz zur Änderung der Kommunalverfassung vom 17. Mai 1994 in die GO NRW aufgenommen worden, um die öffentliche Darstellung von Fraktionsmeinungen, die zuvor in Rechtsprechung und Literatur unterschiedlich beurteilt worden war, vgl. dazu OVG NRW, Beschluss vom 12. Juni 1992 - 15 B 2283/92 -, NWVBl. 1992, 395; Erichsen, Kommunalrecht des Landes Nordrhein-Westfalen, 2. Aufl. 1997, § 7 A 1 b (S. 100) m. w. Nachw., im Rahmen der verfassungsrechtlichen Grenzen für zulässig zu erklären.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2017 - 15 B 1286/16

    Spiegelbildlichkeitsprinzip kann Umbesetzung der Ausschüsse bei Änderung der

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 16. April 2015 - 15 B 395/15 -, vom 2. April 2015 - 15 B 293/15 -, vom 22. Januar 2010 - 15 B 1797/09 -, juris Rn. 27, vom 27. September 2002 - 15 B 855/02 -, juris Rn. 20, vom 20. Juli 1992 - 15 B 1643/92 -, juris Rn. 38 ff., vom 12. Juni 1992 - 15 B 2283/92 -, juris Rn. 6 ff., und vom 21. November 1988 - 15 B 2380/88 -, juris Rn. 41 ff.
  • VG Düsseldorf, 15.08.2008 - 1 L 1272/08

    Antrag einer Ratsfraktion auf Nutzung des Plenarsaales des Rathauses der Stadt

    Entscheidend sei neben der Bedeutung der konkreten Angelegenheit für die Gemeinde vor allem der Rang des Rechtssatzes, dessen Verletzung durch die einstweilige Anordnung abgewendet werden solle, vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 27. September 2002 - 15 B 855/02, vom 20. Juli 1992 - 15 B 1643/92, vom 12. Juni 2006 - 15 B 2283/92, vom 27. April 1989 - 15 B 1412/89, vom 29. November 1988 - 15 B 3259/88, jew. m.w.N.

    Zwar sind die den Organen oder Organteilen zustehenden Kompetenzen allein zur Mitwirkung an der Erledigung der Aufgaben der Körperschaft selbst verliehen, so dass die Befugnisse primär die Wahrnehmung des Interesses der organisatorischen Einheit sichern, vgl. insoweit OVG NRW, Beschlüsse vom 27. September 2002 - 15 B 855/02, vom 20. Juli 1992 - 15 B 1643/92, vom 12. Juni 2006 - 15 B 2283/92, vom 27. April 1989 - 15 B 1412/89, vom 29. November 1988 - 15 B 3259/88.

    Es ist bereits aus Rechtsgründen fragwürdig, ob sich die Antragstellerin wegen des eher auf körperschaftsinterne Zwecke begrenzten Sinns der Fraktionsarbeit auf ein solches Recht berufen kann, vgl. näher OVG NRW, Beschl. v. 12. Juni 1992 - 15 B 2283/92.

    Es ist bereits zweifelhaft, ob die von der Antragstellerin vorgenommene extensive Auslegung der Norm zutrifft, die Kommune müsse den Fraktionen nicht nur Fraktionsräume, vgl. dazu OVG NRW, Urt. v. 26. April 1990 - 15 A 864/88 (noch zur Vorgängervorschrift des § 30 Abs. 7 Satz 6 GO), sondern für (öffentliche) Veranstaltungen auch weitere ausreichende Räumlichkeiten" zur Verfügung stellen, sonst würde ihr das Recht solche Tagungen durchzuführen abgesprochen, vgl. dazu unter dem Aspekt der Öffentlichkeitsarbeit von Fraktionen kritisch OVG NRW, Beschl. v. 12. Juni 1992 - 15 B 2283/92.

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